GLASPERLEN der Wikinger, wie vor 1000 Jahren
Eine ganz besondere Kunst der Wikinger war es, Perlen aus Glas herzustellen. Tausende Perlen und Glasreste haben Archäologen aus Erde geborgen. Diese Perlen bestanden aus unterschiedlich farbigem Glas und hatten teilweise sehr aufwendige Verzierungen. In einigen Perlen wurde Gold und Silber eingebracht. Uns ist heute klar, dass Glasperlen in der Wikingerzeit eine große Rolle spielten. Als Tauschmittel, Grabbeigaben oder Trachtenschmuck, waren sie weit über die skandinavischen Ländern hinaus verbreitet. Das dieses Handwerk aktiv in der damaligen Handelsstätten Haitabu (DE), Ribe (DK) sowie anderen Regionen skandinaviens betrieben worden ist, sagen uns die Funde von glasumzogenen Metallstäben, Knochen und Scherben von Schalen mit eingeschmolzenen Glasresten.
Wir führen die Glasperlenherstellung als Schauhandwerkspräsentation mit einem speziell dafür entwickelten transportablen Glasperlenbrennofen vor. Es handelt sich dabei ausdrücklich um keine originale Rekonstruktion, sondern um einen Kompromiss, um das Handwerk der flexibel transportieren zu können.
Die vorherrschende Meinung geht dahin, dass Glasperlen in einer Art auf dem Boden befindlichen "Ofenkonstruktion", ähnlich eines Kuppelofens gefertigt worden sind. Unsere Überlegung sieht eine transportierbare Ofenkonstruktion als durchaus praktikabel an. So konstruieren wir verschiedenste Varianten um unsere Vorführungen flexibel praktizieren zu können.
Für die Nachbildung archäologischer Perlenfundstücke verwenden wir Bruchglas sowie handgezogene Glasstäbe und arbeiten uns durch die Grabfunde und Streufunde skandinavischer Regionen.
"Wir fertigen Glasperlen-Rekonstruktionen nach Originalfunden für Sammlungen, Ausstellungen und zur Ausstattung von geschichtlicher Darstellungen!"
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